Nach Höhepunkt 2023: DDG schreibt erneut Medienpreise aus
Die DDG Medienpreisausschreibung 2023 war so erfolgreich wie nie zuvor – ab jetzt haben Medienschaffende wieder die Möglichkeit an der Ausschreibung teilzunehmen. In diesem Jahr feiert die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) mit mehr als 9 300 Mitgliedern ihren 60. Geburtstag. In ihrem Jubiläumsjahr macht die Fachgesellschaft mit vielfältigen Aktionen auf die Herausforderungen des Diabetes mellitus und den steigenden Bedarf an Prävention, Forschung sowie modernen Therapien aufmerksam. Ein zentraler Baustein in diesem Jubiläumsjahr ist die 11. Medienpreisausschreibung – dafür hat die DDG das diesjährige Motto bewusst besonders offen gewählt. Es lautet: „Diabetes und dann?! Behandlung, Leben, Begleiterkrankungen“. Medienschaffende aus dem deutschsprachigen Raum können dazu bis zum 31. Juli 2024 ihre qualitativ hochwertigen Beiträge in den Kategorien Lesen, Hören und Sehen einreichen.
Die DDG richtet in ihrem Jubiläumsjahr mit dem diesjährigen Motto erstmalig und ganz bewusst einen verstärkten Fokus auf die Begleiterkrankungen des Diabetes. „Als Folgen eines länger entgleisten Blutzuckerspiegels können nämlich fatale Schäden an den großen oder kleinen Gefäßen und an den Nerven auftreten“, warnt DDG-Mediensprecher Professor Dr. med. Baptist Gallwitz. Zum einen kann es zu Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems – wie Herzinfarkt und Schlaganfall – oder zur peripheren arteriellen Verschlusskrankheit kommen. Zum anderen können kleine Blutgefäße betroffen sein – wie zum Beispiel an der Netzhaut der Augen, in den Nieren oder an den Füßen. „Wenn die Füße betroffen sind, kann das besonders schlimme Folgen haben – wie das diabetische Fußsyndrom“, betont Gallwitz. Wegen dieser Erkrankung sind in Deutschland circa 600.000 Menschen jährlich in Behandlung. Sie zeigt sich durch Druckstellen, Entzündung, offene Wunden oder sogar schwarze Stellen am Fuß. „Bis zu 40.000 Fußamputationen werden deshalb hierzulande jährlich durchgeführt, viele davon wären jedoch mit einer rechtzeitigen Prävention nicht notwendig“, so der DDG-Mediensprecher.
Behandlung
In der Kategorie „Behandlung von Diabetes“ kann in den Beiträgen beispielsweise die Reform des Gesundheitswesens im Fokus stehen. Denn einer steigenden Zahl an Menschen mit Diabetes steht in den Krankenhäusern ein Mangel an Fachkräften gegenüber – nur 20 Prozent aller Kliniken in Deutschland können noch eine adäquate diabetologische Behandlung anbieten und Fachkräfte ausbilden. Doch jeder Erkrankte, der wegen oder mit einem Diabetes in eine Klinik kommt, benötigt eine individuelle Therapie durch speziell qualifiziertes Fachpersonal. „Viele Kliniken blicken mit Sorge in die Zukunft. Auch in der ambulanten Versorgung zeigt sich ein zunehmender gravierender Mangel an Fachkräften und Schwerpunktpraxen, besonders in ländlichen Regionen. Das verunsichert auch die Patientinnen und Patienten. Wie die Reform die Qualität in der Versorgung endlich wieder in den Fokus rückt, ist nur ein Thema, das in den Beiträgen aufgegriffen werden kann“, erklärt DDG Mediensprecher Gallwitz.
Leben
In der Kategorie „Leben“ können ebenfalls zahlreiche Themen im Fokus stehen – etwa das Thema Ernährung und Diabetes. „Menschen mit Diabetes können mit einer gesunden Ernährung sehr viel für ihre Gesundheit tun“, so Gallwitz. „Wie Studien inzwischen zeigen, kann eine intensive und individuelle Ernährungstherapie und Lebensstilintervention einen Typ-2-Diabetes im Frühstadium bisweilen sogar rückgängig machen.“ Patientinnen und Patienten können mit einer gesunden Ernährung und einer Gewichtsabnahme auch ihr Risiko für Begleiterkrankungen – wie Herzinfarkt und Schlaganfall oder Nieren- und Augenerkrankungen oder für das diabetische Fußsyndrom – effektiv reduzieren. „Eine Reduktion des Gewichts um 10 bis 15 Prozent kann die Blutzuckerwerte oft wieder normalisieren“, so Gallwitz. Auch die Themen Sport und Diabetes sowie der Alltag von Menschen mit Diabetes am Arbeitsplatz und das Thema Inklusion von Kindern und Jugendlichen mit Diabetes an Schulen und in Kindergärten können im Mittelpunkt der Beiträge in dieser Kategorie stehen, desgleichen die Versorgung von Alten, die ihre Therapie nicht mehr selbst steuern können. „Wir freuen uns auch in diesem Jahr auf zahlreiche vielfältige Einreichungen“, so Gallwitz abschließend.
Der Medienpreis wird in diesem Jahr wieder in den drei Kategorien Hören, Sehen und Lesen vergeben: Zur Kategorie Hören gehören Beiträge im klassischen Hörfunk, aber auch Podcasts. In der Kategorie Sehen sind Fernsehsendungen und YouTube-Videos willkommen und in der Kategorie Lesen können Artikel in Zeitungen und Zeitschriften oder Blogbeiträge eingereicht werden. Der Preis ist mit jeweils 2.000 Euro dotiert. Die eingereichten Publikationen müssen zwischen dem 1. August 2023 und 31. Juli 2024 veröffentlicht worden sein/veröffentlicht werden.
Mehr Informationen zum DDG-Medienpreis stehen unter: https://www.ddg.info/pressebereich/medienpreis