Stellungnahme

Stellungnahme der AGDT zum Thema: Replacement – Was ist beim Einsatz von CGM als Ersatz von Blutzuckermessungen (BGM) zu beachten?

Stellungnahme zum Thema: Replacement – Was ist beim Einsatz von CGM als Ersatz von Blutzuckermessungen (BGM) zu beachten?

CGM-Systeme liefern Glukosedaten zu jeder Zeit sichtbar auf einem Empfangsgerät/ Smartphone. Der interstitielle Glukosewert wird kontinuierlich gemessen und übertragen. Ein Blick des Patienten auf den Monitor zeigt ihm die Glukosekurve, den aktuellen Glukosewert und mittels Trendpfeil die projizierte Änderung der Glukosekonzentration. Weiterhin existiert bei allen CGM-Systemen ein Alarmierungssystem, welches aus Schwellenwertalarmen und Änderungsratenalarmen besteht. Ein Schwellenwertalarm warnt bei bzw. vor Überschreiten eines Schwellwertes für zu tiefe oder zu hohe Glukosewerte. Weitere Änderungsratenalarme sind unabhängig von voreingestellten Glukosewerten. Sie beziehen sich auf die Steigung oder das Gefälle der Glukosekurve in jedem Glukosebereich.
Die Glukosedaten verschiedener CGM-Systeme, der rtCGM-Systeme G5 und G6 der Firma Dexcom, des rtCGM Guardian 4 der Firma Medtronic, des rtCGM FreeStyle Libre 3 der Firma Abbott, sowie der iscCGM-Systeme FreeStyle Libre 1 und FreeStyle Libre 2 der Firma Abbott und der Glucomen Day der Firma Menarini Diagnostics können laut jeweiliger Bedienungsanleitung als Ersatz für Fingerstich Messungen der Blutglukose für Therapieentscheidungen verwendet werden. In den Bedienungsanleitungen finden sich dazu gezielte Anweisungen, unter welchen Bedingungen eine Überprüfung des CGM-Wertes mit einer Blutglukosemessung vorzunehmen ist (Stellungnahme Replacement der DDG/ AGDT 2019 [1]).