Stellungnahme der AGDT zum Thema: CGM – Parameter
Stellungnahme der AGDT zum Thema: CGM – Parameter
Bis zur Einführung des kontinuierlichen Glukosemonitorings (CGM) erfolgte die Diabeteskontrolle durch die den Augenblickszustand charakterisierende kapilläre Glukosemessung (BGM) und durch die Messung des Surrogatparameters HbA1c. Beide Messmethoden gaben nur bedingt die Realität wieder: BGM punktuell zum Zeitpunkt der Messung, der HbA1c gemittelt über einen Zeitraum von 2-3 Monaten, ohne dabei Glukoseschwankungen u.ä. abzubilden. Dagegen bietet CGM einen lückenlosen Glukoseverlauf. Das entstehende Glukoseprofil bietet umfassende Einblicke in die glykämische Regulation eines Patienten. Folglich lassen sich aus den Messungen verschiedene Parameter ableiten, welche den Glukoseverlauf charakterisieren. Hierzu gehören Mittelwert und die Standardabweichung der Glukosekonzentration, der Anteil der Zeit in den verschiedenen Glukosebereichen, der Variationskoeffizient (Quotient aus Standardabweichung und Mittelwert multipliziert mit 100 Prozent) oder auch der aus dem Mittelwert der Glukose errechnete HbA1c-analoge Wert, der Glukose-Management-Indikator GMI [1]. Für die auf CGM-Messungen basierenden Parameter wurden zwei internationale Konsensus-Statements erarbeitet [2,3]. Das vorliegende Papier der AGDT charakterisiert diese und nimmt dazu Stellung.