Stellungnahme zu der Dossierbewertung des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) zur §35a SGB V Nutzenbewertung von Insulin glargin/Lixisenatid für die Behandlung von Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat das IQWiG mit der Nutzenbewertung von Insulin glargin/Lixisenatid s.c. (iGlar/Lixi) für die Behandlung von Patienten mit Typ-2-Diabetes (T2DM) beauftragt. Die Bewertung erfolgt auf Basis eines Dossiers des pharmazeutischen Unternehmers
(pU). Das Dossier wurde dem IQWiG am 03.04.2020 übermittelt.
IGlar/Lixi ist eine Fixkombination aus dem humanen Basalinsulinanalog Insulin glargin und dem Glukagon-Like Peptide-1 Rezeptoragonisten (GLPA-1 RA) Lixisenatid. In der in Deutschland seit Anfang dieses Jahres verfügbaren Konfektionierung von iGlar/Lixi in einem Fertigpen liegt ein Mischungsverhältnis von 300 Einheiten Insulin glargin und 100 µg Lixisenatid in einem Lösungsvolumen von 3 ml vor. Die Dosierungsschritte mit dieser Konfektionierung erlauben Insulindosen von 30-60 E Insulin glargin in fester Mischung mit 10-20 µg Lixisenatid. Bislang war die formale Zulassung nach der Fachinformation auf eine Patientenpopulation beschränkt, die bereits mit einer Basalinsulintherapie in Kombination mit Metformin ohne weitere antidiabetische Medikation mit oralen Medikamenten behandelt waren.