Über uns

Geschichte der DDG

In den 1950er Jahren waren noch weniger als eine Million Bundesbürger an Diabetes erkrankt. Diese Zahl stieg in den Zeiten des Wirtschaftswunders jedoch rapide an. Erste Vorboten der heutigen weltweiten Epidemie zeichneten sich ab. Diese Entwicklungen führten vor allem in den angelsächsischen Ländern dazu, medizinisch-wissenschaftliche Diabetes-Fachgesellschaften zu gründen. An diesen Vorbildern orientierten sich auch die Gründungsväter der DDG. Im April 1964 lud Professor Karl Oberdisse führende Diabetologen zur Gründungsversammlung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) nach Wiesbaden ein.

Zu den wichtigsten Aufgaben gehörte es, die deutsche Diabetologie zu strukturieren und die Voraussetzungen für eine leistungsfähige Diabetesforschung zu schaffen.

In den folgenden Jahrzehnten wuchs die Fachgesellschaft kontinuierlich. Einen besonderen Impuls brachte die deutsche Wiedervereinigung: Viele Diabetologen aus dem Osten Deutschlands traten bei. Die stark anwachsenden Mitgliederzahlen führten zu einem noch größeren Angebot strukturierter Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen und zu stetig zunehmenden Zertifizierungen diabetes-spezifischer Einrichtungen. Führende Köpfe (Liste der bisherigen DDG Präsidentinnen und Präsidenten, PDF) aus der Diabetologie der letzten 50 Jahre engagierten und engagieren sich in der DDG – darunter Professor Hellmut Mehnert, Professor Michael Berger oder Professor Helmut Schatz. 

Seit über fünfeinhalb Jahrzehnten unterstützt die Deutsche Diabetes Gesellschaft Wissenschaft und Forschung, um das komplexe Krankheitsbild Diabetes noch besser verstehen und behandeln zu können. 

Die Fachgesellschaft engagiert sich in Fort- und Weiterbildung, zertifiziert Behandlungseinrichtungen und entwickelt Leitlinien, um eine qualitativ hochwertige Versorgung der Menschen mit Diabetes sicherzustellen. Ihr Ziel ist es, die weltweite Diabetes-Epidemie zu stoppen – durch wirkungsvollere Prävention und optimale Behandlung der Millionen Menschen in Deutschland, die mittlerweile an Diabetes leiden oder davon bedroht sind.